Krieger Abgas-Systeme

Hier erhalten Sie Informationen rund um das Thema Schornstein.
Mit meiner Erfahrung als Schornsteinfeger und im Schornsteinbau will ich Ihnen helfen den richtigen Schornstein zu finden.
Es werden Anregungen und Tipps zum Einbau der verschiedenen Schornsteinsysteme hier nachzulesen sein.

Auswahl des richtigen Schornsteins

Welchen Schornstein benötigt man eigentlich?
Als erstes sollte die Lage des Schornsteins festgelegt werden. Im oder am Haus ist bei der Durchführbarkeit entscheidend. Dabei ist zu beachten das "Bundesimmessionsschutz Gesetz", "Feuerungsverordnung" und "Bauordnung". In diesen Gesetzen und Verordnungen ist die Bauhöhe, Abstände zu brennbaren Bauteilen und Abstände zu Fenster geregelt. Einen doppelwandigen Edelstahlschornstein ist im Gebäude nur zulässig, wenn er L30 / 90 (Brandschutz) verkleidet wird. Aus diesem Grund ist ein Schachtsystem oder Leichtbaustein mit Innenrohr zu empfehlen. Um Abstände zu Decken- und Dachbalken herzustellen ist womöglich ein Versatz im Schornstein nötig. Das erhöht natürlich die Baukosten. Bei einem Aussenschornstein ist oft die Optik eine große Frage. Hier wird von einigen Herstellern das galvanische Verkupfern oder Pulverbeschichten nach RAL angeboten. Dadurch kann der Schornstein der Hausoptik angepasst werden.
Bevor Sie aber einen Schornstein kaufen fragen Sie Ihren Schornsteinfeger, da dieser den Schornstein hinterher abnehmen muß.

Montag, 3. Dezember 2012

Wanddurchführung F90

Beim Errichten eines doppelwandigen Edelstahlschornsteins ist es erforderlich das Verbindungstück durch die Aussenwand zu führen. Was aber wenn diese Wand aus Holzständerwerk ist?
Hierzu steht im Gesetz: 20cm rund um das Verbindungsstück ist die Wand mit nicht brennbaren Baustoffen auszubauen. Bei einem Schornstein mit einem Innenmaß von 150mm und 25mm Dämmstärke bedeutet dies, ein Loch von 600 X 600mm in die Wand schneiden und ausmauern. Das muß nicht sein! Viele Hersteller bieten Wanddurchführungen in verschiedenen Wandstärken an. Diese haben geringere Einbaumasse und bilden keine Kältebrücke. Durch die nahezu gleichen Verarbeitungseigenschaften wie Gipskartonplatten kann Innen und Aussen die Wand verputzt bzw gespachtelt werden.
Bei unserem Beispiel beträgt das Einbaumass 360 X 360mm und ist deutlich geringer.
Es ist darauf zu achten, das zu diesen Wanddurchführungen ein Zulassungsbescheid vorliegt.
Der Einbau ist recht einfach. Vom Mittelpunkt des Verbindungsstücks wird nach aussen gemessen und die Schnittlinien angezeichnet. Dann mit einer Stichsägen die Wand auftrennen.
Wenn die Wanddurchführung passt, diese auf Wandstärke anpassen. Wenn der Schornstein montiert ist, von Aussen verputzen und Innen anspachteln. Von den einzelnen Arbeitsschritte sollten Sie ein Foto machen, um dem Schornsteinfeger zur Abnahme den Brandschutz nachzuweisen.

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